Wanderung auf dem Felshaufen

Moin, moin!

Nachdem gestern die Powerfrau durch kam, die den ganzen Tag ohne Pause geschafft hat, fühle ich mich heute morgen wie zermanscht. Ich habe das Gefühl, dass meine Muskeln plattgedrückt sind und die Gelenke einfach sagen „uns fehlt Schmieröl“. Es ist heute morgen (laut dem Thermometer hier) lediglich 20 Grad, was bei fehlendem Wind bestimmt sehr warm schon wäre. Vielleicht friere ich auch, weil vorletzte Nacht das Sandmännchen einfach nicht den Weg zu mir gefunden hat und ich gestern den Tag über mich nicht hingelegt habe. Ich klinge schon wie so eine alte Oma „Ohne meinen Mittagsschlaf bin ich ein unausstehlicher Mensch“. Was mir gestern auch einfach zu gesetzt hat, meine Verdauung hatte wieder gestreikt. So langsam weiß ich echt nicht mehr was ich machen soll, wir haben schließlich einen Vertrag zum Vorteil für meinen Magen- Darmtrakt ausgehandelt. Deal war, dass ich jeden Tag zwei Mal von diesem total leckeren und echt gut aussehenden Bifiteral liefere, dafür aber anstandslos die Nahrung transportiert wird. Der Streik endete zwar gestern Abend unter großem Protest, allerdings hatte ich wenigstens ein wenig das Gefühl, dass ich an dieser Stelle einen kleinen Sieg errungen habe.

Gestern späten Nachmittag sind wir zu dem Natur-/Wildpark Eriksberg gefahren. Die vier Herren kannten diesen Park , sie waren gestern das vierte Mal dort, quasi schon auswendig. Immer wenn ich mir die Tiere eine Minute länger gerne angeschaut hätte, kam von der hinteren Reihe „Papa, weiter!“. Dies wurde so lange wiederholt, bis es weiter ging (was teilweise schon nach der ersten Aufforderung geschah). Im stillen dachte ich ab und zu „Ja, für euch ist das langweilig, ihr kennt das ja schon. Für mich ist es das erste und sehr wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich mir dies anschauen kann.“ Aber seien wir einmal ehrlich, würden Sie sich mit zwei Kindern anlegen wollen, für die zwei Minuten wie eine Stunde ist?

Eine Ansammlung von Steinen in einem Feld

Faszinierend war für mich zu sehen, dass wir uns eigentlich nur auf einem Fels bewegten und stellenweise die „alten“ Felder zu erahnen waren. Die ehemaligen Bauern mussten ihre Felder von den Steinen befreien und habe diese dann als Steinhaufen, in den Feldern, aufgeschichtet. Quasi zum Schluss konnte man sich ein altes Bauernhaus anschauen. Was ich interessant fand, die Tür war sogar offen, dass man eine noch bessere Vorstellung bekam, mit wie wenig die Menschen zufrieden waren, oder wie gestern bemerkt wurde „sie hatten ja keine Zeit für sich selbst, wozu dann auch Luxus“.

 Noch ein paar Bilder von Eriksberg

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