Pilze, Steine und Zecken

Pfifferlinge Mittlerweile sind wir bei den Freunden von Kasper angekommen. Seit Sonntag Abend füllen nun zehn Personen ein typisches Pippi Langstrumpfhaus, zumindest empfinde ich das so. Irgendwie fehlt nur noch kleiner Onkel, der aus einem Fenster schaut.

So wie diese ausgewanderte Familie lebt, stellt man sich das Leben in Schweden vor. Weit ab von dem Großstadt – Getümmel. Wasserversorgung über einen eigenen 100 Meter tiefen Brunnen und die Entwässerung in einem Tank, der regelmäßig abgepumpt wird. Das Haus hat die typische rotbraune Farbe, mit den weiß umrandeten Fenstern. Das ca. 1880 erbaute Haus, lässt in jeder Ecke einen Teil Zeitgeschichte erzählen. Die Toilette befindet sich z. B. unter der Treppe, die zum Obergeschoss führt. Für mich als große und auch recht breite Person, ist gerade so viel Platz, auf der Klobrille Platz zu nehmen. Jedes Mal wenn ich dieses Klo aufsuche, bin ich wieder fasziniert davon, wie wenig Platz man eigentlich braucht um notwendige Örtlichkeiten nachzurüsten.

Auch heute sind wir wieder Pilze sammeln gegangen. Neben den Mücken, Stechfliegen und Zecken, konnte man hier und da auch Spuren von Elchen entdecken. Steinpilze, Pfifferlinge und einige andere  SteinpilzIIPilze haben wir entdeckt. Ich war diejenige, die entweder zu kleine Pilze, nicht essbare, oder unbekannte Pilze fand. Während wir durch das Unterholz krochen kam öfter in mir die Frage auf, wie viele Zecken habe ich hinter her wohl an mir.

Während wir einmal bergauf kletterten und mein Kopf dröhnte, ärgerte ich mich wieder darüber, dass ich mich von meinem Körper so einschränken lasse. Pizza essen steht eigentlich seit gestern auf dem Programm und obwohl es hier wirklich sehr ruhig zu geht, bin ich ko. Meine Muskeln schmerzen, die Knochen ziehen, der Kopf dröhnt. Nase ist dauernd zu, und der Hals voll mit Schleim. Das Einzige was gerade gut funktioniert ist mein Darm.

Des öfteren geht mir durch den Kopf, wie viel entspannter der Urlaub für die drei Jungs sein könnte, wenn ich nicht mitgefahren wäre. Keine Frage, ich bin echt dankbar, dass ich mit fahren durfte, dadurch sehr viel gesehen habe und einiges jetzt mehr verstehe. Als Beispiel, hier sind überall Steine  und Felsen. Irgendwie sehe ich jetzt erst mal, wie einfach in meiner Region die Landwirtschaft es hat. Teilweise ist hier die Erde nur dünn als Schicht über Steinen oder Felsen.

Auch was ich erlebt habe bezüglich körperlicher Bewegung. Fußball ist ein Buch mit sieben Siegeln für mich. Jedoch zu zu schauen, ab und zu den Ball wieder zu werfen oder auch zurück zu schießen, hat schon ein wenig Spaß gemacht.Pilz I

Was wieder nervend ist, mein Kopf macht nicht mit. Den Gesprächen schaffe ich kaum zu folgen. Ich höre zu und beteilige mich an den Gesprächen, merke aber relativ schnell, dass ich müde werde oder einfach nicht klar denken kann.

In diesem Sinne bitte ich den Satzbau zu verzeihen. 🙂

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