Eine kurzes Lebenszeichen

Lang, lang ist es her, dass ich Euch mit ein paar Zeilen beglückt habe. Ich bitte dies zu entschuldigen!

Eine kleine Rechtfertigung gibt es trotzdem 🙂

Donnerstag ging es gegen zwölf Uhr mittags dann von Ekerö Richtung Trelleborg. Der Abschied war kurz und schmerzlos. Nach dem Frühstück wurde kurz noch geschnackt, die letzte Tasche und der Laptop im Kofferraum verstaut.

Während Kasper am packen war und jede Tasche passend im Hoch- oder Querformat stapelte, hatte ich die Melodie von Tetris im Kopf. Eigentlich wartete ich nur da drauf, dass irgendwann das Geräusch kommt, wenn man eine Reihe voll hat und die Steine verschwinden. Zum Glück sind die Taschen keine Steine gewesen und der Kofferraum kein Gameboy, sonst hätte ich jetzt ein Problem, nämlich das mir ein Laptop zum Schreiben fehlt.

Die Rückreise wurde mit wenig Platz für die einzelne Person angetreten. Jeder hatte zu seinen Füßen noch Rucksack, Tasche, Jacke, oder irgendetwas anderes, was nicht mehr in den Kofferraum passte. Während der Fahrt musste ich doch ab und an noch an die Matratze denken, die noch auf dem Dach fehlte….

Nach etlichen Pause und einigen Folgen „Albert E. erklärt“ (als Beispiel das Universum), kamen wir um 19.45 Uhr am Gate zur Fähre an. Interessant zu beobachten, drei Wochen später genau die gleichen Fragen: „Warum dürfen die LKWs zu erst drauf?“, „Fahren die nach unten?“, „Fahren die in Deck 1?“, „Wann fahren wir drauf?“, „Papa! Warum weißt du das nicht?“ und noch jede Menge mehr. Ich selbst war ziemlich gelassen, ja fast apathisch. Ich hatte mittags schon die erste halbe Reisetablette genommen und dadurch einiges an Albert E. verpasst und ca. eine Stunde vor der Fähre noch die andere halbe Tablette eingeworfen. Als wir in der Kabine standen und mich die Müdigkeit fast im Stehen zwang zu schlafen, entschied ich mich dafür, nicht mehr raus zu gehen, sondern zu duschen und das Bett aufzusuchen. Leider stellte ich fest, dass die Fähre doch sehr deutlich wackelte.

Fähre runterNachdem wir Freitag morgen um sechs Uhr aufgestanden sind und die Jungs tatsächlich (sie hatten abends versprochen nicht zu meckern, wenn sie nicht so früh ins Bett müssten – wir lassen sie mal in dem Glauben, dass sie länger aufbleiben durften) ohne zu murren sich in den Betten anzogen, ging es zum Frühstück und danach ziemlich zeitig zum Auto. Pünktlich um 7:30 Uhr hatte die Fähre in Travemünde angelegt und 7:38 Uhr waren wir von der Fähre runter und auf dem Weg nach Hause.

Als wir so langsam die Brücke runter und an einem Zoll-Kontroll-Punkt vorbei rollten, kam die Frage von den Jungs, warum wir nicht kontrolliert würden. Kasper meinte, wir wären zu unspektakulär. Ich habe nur gemeint: „sie sehen das voll gepackte Auto mit den Fahrrädern hinten dran und zwei total erschöpfte Erwachsene. Die zwei Kinder auf der Rückbank geben die Bestätigung, besser nicht anhalten“, die Kinder verstanden natürlich nicht wieso wir denn erschöpft seien, sie waren topfit.

Gegen 11:30 Uhr durfte das Auto endlich ruhen, was nicht bedeutete, dass die wir ruhen durften. Zügig ging es mit der ersten Tasche in den Keller zu Waschmaschine. Während Kasper die Wäsche sortierte um die Maschine anzustellen, haben die Jungs und ich das Auto ausgeräumt. Der Jüngste versuchte öfter mehr als ein Teil aus dem Auto hoch zu tragen, dagegen sein älterer Bruder kam mir mit einer Jacke oder einem Buch und einem Stift, oder ein paar Gummistiefel entgegen. Ich gebe zu, ich war zu müde um ihn mal drauf hin zu weisen, dass es schneller ginge, wenn er einfach seine Sachen vom Sitz mit hoch bringt und diese nicht auch noch auf die Seite des Bruders schiebt. Interessant war nämlich auch, ich habe dann einmal alles unter den Sitzen hervor geholt und ihm etwas hingehalten, was seinem Bruder gehört, da kam dann nur „das gehört mich nicht!“ und er wollte gehen. Ich habe dann nur gesagt „nimm es jetzt mit oder ich werfe deine Sache hier gleich einfach nur aus dem Auto und nehme davon auch nichts mit hoch!“. Erstaunlich, was so eine klare Ansage für Wunder bewirken kann.

Es ist echt schon hart, wenn man in Schweden so zwischen 18 – 22 Grad hatte und plötzlich von 33 Grad erschlagen wird. Diese 33 Grad fühlten sich natürlich beim Auto ausräumen wie 40 Grad an. Mein Kreislauf hat das auch mit Atemnot und starkem Schwitzen kommentiert. Eigentlich wollte ich auch am Freitag schon wieder einen neuen Beitrag schreiben, jedoch bin ich abends vor Erschöpfung nicht mehr in der Lage gewesen, etwas einigermaßen brauchbares zu verfassen.

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag Nachmittag!

PS: Heute Abend gibt es noch einen Beitrag…

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