8:07 Uhr
Seit 5:45 Uhr bin ich wach und versuche meinem Körper zu sagen, wir schaffen das!
Gestern Abend bin ich noch eine Runde laufen gegangen. Einige fragen sich jetzt gerade, ob sie das richtig deuten sollen. Ja, ich bin wieder dabei, zu trainieren. Auch wenn mich die Kopfschmerzen heute morgen fast geplättet haben, so bin ich nach anderthalb Stunden „warm laufen“, fast schmerzfrei. Auch Gelenkschmerzen sind keine vorhanden, was ich ein wenig den Weihrauchkapseln zu schreiben möchte.
Nachdem ich nun schon einige Wochen mit Walken meine nicht vorhandenen Muskeln versuche wieder zu beleben, scheinen die zahlen auf der Wage aber wie fest getackert zu sein. Nun habe ich beschlossen trotz des hohen Gewichtes (aktuell 94,0 kg), mit dem Laufen wieder anzufangen.
Nachdem ich beim Walken immer öfter für 200 m – 500 m gejoggt bin und dies ohne Muskelzerrungen, Sehnenentzündungen geklappt hat, habe ich nun beschlossen, die Phasen des Joggens weiter auszubauen.
Letzte Woche standen das erste Mal geschätzte 5,5 km walken durch den Teutoburger Wald an. Rauf, runter, gerade aus und dann noch bei 27 Grad. Es hat geklappt. Mit Interesse habe ich mir die Finnbahn an der Uni zeigen lassen. Ich gebe zu, als ich dort gelaufen bin, kam ich mir wie ein Pferd vor. Denn den Pferden wird auch nur der beste Boden zum Training ermöglicht – weich, federnd, elastisch… Wenn ich es mir recht überlege, vielleicht sollte ich in einem der Turnierställe anfragen, ob es möglich ist, dort in einer Reithalle oder auf einem Reitplatz zu trainieren.
Nun noch einmal zu Gestern, die Strecke von ca. 4 km bin ich überwiegend gejoggt. Kurze Pausen von 200 m – 500 m habe ich mit zügigem Walken verbracht. Ich komme mir teilweise vor wie Anfang 2012, wo ich angefangen hatte für Strecken ab 10 km zu trainieren. Im Moment hört man (wie damals) mich schon aus weiter Entfernung, weil meine Atmung von der Lautstärke her eher einer Dampflok gleicht. Was mich allerdings am meisten freut: ich schaffe es, das Tempo gleichmäßig zu halten. Da dran kann ich für mich erkennen, dass irgendwo doch noch etwas von meinem Trainingszustand vorhanden ist – das Cortison scheint doch nicht alles an Muskeln und Ausdauer kaputt gemacht zu haben.
Nichts desto trotz habe ich mir ein Ziel gesetzt:
Am 13.09.2015 run and roll day der 10 km Lauf
2012, 2013 bin ich diese Strecke schon gelaufen und weiß, was mich erwartet: Hitze, im besten Fall Regen, harter Boden, etwas Schotter, am Anfang nur bergauf….
Ich sehe dieses Datum nicht als fixes Datum, um die 10 km in einer guten Zeit zu laufen, sondern eher als Ansporn vielleicht 4 – 5 km zu schaffen. Wie heißt es so schön: